Einbruchmeldeanlagen (EMA) für Ihre Sicherheit
Was sind Einbruchmeldeanlagen?
Einbruchmeldeanlagen (EMA) sind Meldeanlagen, die ein automatisches Überwachen von Räumen, Flächen, einzelnen Objekten und ganzen Gebäuden ermöglichen. Diese sind in der Regel auch gemeint, wenn allgemein von „Alarmanlagen“ gesprochen wird. Sie gehören damit, wie auch Brand- und Überfallmeldeanlagen, gemäß der DIN VDE 0833 zur Gruppe der Gefahrenmeldeanlagen (GMA).
EMA eignen sich sowohl zur Überwachung der Innenräume, als auch der Außenanlage von Gebäuden und schützen vor Einbruchsversuchen, indem sie im Notfall die Haus- und Gewerbe-Besitzer, die Öffentlichkeit oder Nachbarn alarmieren. Eine direkte Alarmierung der Polizei oder einer Notruf- und Service-Leitstelle, in Form eines stillen Alarms, kann ebenso eingerichtet werden.
Idealerweise werden die Überwachung durch die EMA und die mechanischen Sicherungen so aufeinander abgestimmt, dass Einbruchsversuche zu einem möglichst frühen Zeitpunkt gemeldet werden und noch vor dem Überwinden der letzten Barriere eingeschritten werden kann. Dies hilft nicht nur die Tat zu verhindern, sondern erhöht wesentlich die Chance die Täter zu überführen – speziell, wenn unbemerkbare Fernalarmsysteme eingesetzt werden.
Woraus besteht eine Einbruchmeldeanlage?
Einbruchmeldeanlagen bestehen grundsätzlich aus einer Einbruchmeldezentrale und mehreren Meldern, teils verschiedener Bauart. Hinzu kommt eine Schalteinrichtung zur Aktivierung und Deaktivierung, also dem Scharf- und Unscharfschalten, der Anlage. Akustische Einrichtungen (Sirene, Signalgeber), visuelle Einrichtungen (Drehblinkleuchte, Blitzleuchte) sowie Übertragungseinrichtungen können optional zur Alarmierung eingesetzt werden.
Wie funktionieren Einbruchmeldeanlagen?
Sobald ein Melder etwas registriert, wird die entsprechende Information per Funk oder über das Leitungsnetz an die Einbruchmeldezentrale weitergeleitet. Diese wertet alle eingehenden Signale aus. Wird eine Information als Einbruch erkannt, löst die Zentrale über die Alarmierungseinrichtung einen Alarm aus. Wenn die entsprechende Aufschaltung gewählt wurde, erfolgt die Alarmierung durch die Übertragungseinrichtung an die hilfeleistende Stelle (z. B. NSL).
Um auch bei einem Netzausfall gewappnet zu sein und die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist die Einbruchmeldezentrale mit einer Notstromversorgung – in der Regel einem Akku – gekoppelt.
Über eine Schalteinrichtung (Bedienteil) lässt sich die EMA „scharf“ und „unscharf“ stellen. Diese wird häufig an der Tür montiert.
Wofür sind Einbruchmeldeanlagen geeignet?
Grundsätzlich sind Einbruchmeldeanlagen zur Überwachung der Außenhaut und des Innenraumes von Gebäuden geeignet. Auch eine Kombination von beiden Anwendungsgebieten ist selbstverständlich möglich. Bei der Überwachung der Außenhaut wird ein Einbrecher bereits beim Versuch einzudringen, am Fenster oder an der Tür bemerkt. Diese frühzeitige Alarmierung gewährleistet eine gute Absicherung. Die Personen, die sich im Inneren des Gebäudes befinden, können sich bei „intern scharfgeschalteter“ Anlage frei bewegen. EMA können alternativ oder als zusätzliche Schutzmaßnahme auch zur Innenraumüberwachung eingesetzt werden. Man bezeichnet diese Art der Sicherung dann auch als Objektsicherung oder Fallensicherung bzw. Schwerpunktüberwachung. Einzelne Gebäudebereiche (Etagen oder Räume) oder auch einzelne Objekte (z. B. Schränke) können hiermit überwacht und gesichert werden.
EMA-Beratung
Die Absicherung kritischer und schützenswerter Bereiche mittels Einbruchmeldetechnik stellt Unternehmen häufig vor große Herausforderungen. Neben den technischen Fragen und der richtigen Klassifizierung sind auch eine Vielzahl an organisatorischen, regulativen und rechtlichen Aspekten wie z. B. in den Normen VdS2311, DIN VDE 0833-Teil 1.
Wir beraten Sie gerne hinsichtlich dieser Fragen. Mit uns finden Sie garantiert die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse. Wir übernehmen für Sie die Planung, Projektierung, Installation und Instandhaltung des Einbruchmeldesystems für Ihr Gewerbe oder Privat.
Unsere Einbruchmeldeanlagen stellen einen wertvollen Bereich der Sicherheitstechnik dar und werden häufig nachfolgenden Gewerken der Sicherheitstechnik kombiniert:
Zutrittskontrollanlagen
Videoüberwachungsanlagen
Brandmeldeanlagen
Technische Meldungen (Wasser, Gas, Temperatur, Feucht etc.)
Flucht- und Rettungswegtechnik
Automatiktüren und Türen mit Sicherheits- oder Motorschlösser
Bei Bedarf integrieren wir diese Systeme mittels eines übergeordneten Gefahrenmanagementsystems, wodurch sich häufig weitere organisatorische Vorteile ergeben.